Die große Wörterfabrik

Paul lebt in dem Land der großen Wörterfabrik, in dem man Wörter kaufen und schlucken muss, bevor man sie aussprechen kann. Sprechen ist also teuer und nur wenige können es sich leisten. Im Frühjahr gibt es einen Schlussverkauf, doch dort kann man meist nur relativ unbrauchbare Wörter erwerben und auch in den Mülleimern findet man nur Wörter wie „Hundekacka“ oder „Hasenpipi“.

 

Paul hat jedoch Glück und kann an einem der Tage, an denen Wörter durch die Luft fliegen, drei Begriffe mit seinem Schmetterlingsnetz einfangen: Kirsche, Staub und Stuhl. Er möchte sie Marie, die er sehr gerne hat, zum Geburtstag schenken. Am liebsten würde er ihr sagen, wie lieb er sie hat, aber diese Wörter kann er sich nicht leisten. 

 

Als Paul bei Marie eintrifft, ist bereits Oskar bei ihr, dessen Eltern sehr reich sind und weswegen er ihr mit vielen schönen Wörtern seine Liebe gestehen kann. Obwohl Paul zunächst niedergeschlagen ist, nimmt er seinen ganzen Mut zusammen und schenkt ihr die drei einge-fangenen, kostbaren Wörter. Marie erkennt die Ehrlichkeit in seinen Worten, lächelt, und gibt ihm einen Kuss auf die Wange.

 

Inhaltsangabe entnommen von der Webside: http://www.kinderundjugendmedien.de


Literaturprojekt in der Jahrgangsstufe 1/2

Ausgehend von dem Bilderbuch „Die große Wörterfabrik“ von Agnès de Lestrade haben sich die Kinder in den letzten Wochen im Deutsch- und Kunstunterricht intensiv mit dem Thema „Wort & Sprache“ und mit der „Bedeutung von Wörtern“ beschäftigt

 

 


Unsere Collagen

 

 

 

 

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Wir haben mit Pastellkreiden und Kohlestiften gemalt und unsere eigenen Wörterfabriken erfunden. Es sind ausdrucksstarke Collagen entstanden und jede Fabrik hat bei genauer Betrachtung ihre Besonderheite.


Unsere Wörtersammlungen

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir haben tolle Wortsammlungen zu unseren Lieblingsthemen angelegt und uns über die Kategorisierung von Wörtern Gedanken gemacht. Einige Kinder haben bei unserer Monatsfeier sogar Wörter an ihre Eltern verkauft... :-)

 

Hier seht ihr Sofian aus der Igelklasse mit seiner Dinosauriersammlung. So große Tiere werden in einer so kleinen Schachtel verstaut. Toll!

 


Szenisches Spiel im Unterricht

Wir haben immer wieder kleine Szenen nachgespielt und uns auf diese Weise dem sehr philosophischen und emotionalen Inhalt des Buches genährt. Eine Übung war das Hineinversetzen in die Figuren der „Armen“ und „Reichen“ im Land der Wörterfabrik. „Wie ist das wohl, wenn man keine Wörter hat zum Sprechen? Kann man sich dann überhaupt unterhalten? Warum sehen die reichen Menschen nur so grummelig, hochnäsig und emotionslos aus? Wie kann ich mich ohne Wörter verständigen und jemandem meine Gefühle zeigen? Macht sprechen glücklich?“ Das alles waren Fragen, die die Kinder gestellt haben, und die wir in Gesprächen und Diskussionen versucht haben gemeinsam zu beantworten. Auf viele Fragen gab es keine Antworten…auch das gehört dazu!

 

Auf dem Foto seht ihr unsere tolle Schauspielerin Ayleen.

"Ich habe keine Wörter zum Sprechen. Was mache ich jetzt nur?"

 


Schreibanlässe zu der Geschichte

Wir haben zu den drei Hauptfiguren Paul, Marie und Oskar freie Texte geschrieben und uns immer wieder in Ihre Lage versetzt. Es gibt sogar einige Fortsetzungsideen für die Geschichte. Wir brauchen nur noch einen Verlag! Die Kinder haben sich auf jeden Fall mit viel Begeisterung auf das Thema eingelassen und sind zu dem Schluss gekommen:

 

„Es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern es ist ebenso wichtig, wie man es sagt… Wenn es von Herzen kommt, ist es gut…“

 

Am Ende durften die Kinder ihre wertvollsten Wörter aufschreiben und das Wort "FAMILIE" und alles, was damit zusammenhängt stand dabei unangefochten auf Platz Nummer 1.

 

weitere Fotos folgen! :-)